Samstag, 29. September 2012

Energizer-Night-Run



Alle Marathonvorbereitungspläne, denen ich bislang gefolgt bin, beinhalteten Vorbereitungswettkämpfe. Meist zwei Stück, einer über 10 undeiner über 21 Kilometer. Mein aktueller Plan macht da keine Ausnahme. Die Wahl fiel auf den Energizer Night Run im Rheinpark zu Deutz.

Ob es eine gute Wahl war, da bin ich mir noch nicht sicher. Jedenfalls war es ein Spektakel. Das Night im Titel sagt es schon. Gestartet wurde im Dunkeln. Jeder Teilnehmer bekam in seinem Starterpaket eine Stirnlampe, eine Hinterkopfblinkleuchte und einen Rasierer. Wozu die ersten beiden Dinge Nächtens  gut sind, war mir ja sofort klar. Aber bei dem Rasierer geriet ich dann doch ins Grübeln. Immerhin schon der zweite, der mir in diesem Jahr anlässlich einer Volkslauf-Veranstaltung überreicht wurde. Aber dazu vielleicht ein andermal mehr.

Die Veranstaltung war als Event organisiert. Eine professionell-provinzielle Mischung. Lasershow und kölsche Mundart Mucke irgendwelcher Bläck Föss- oder Höhner-Enkel ließen die Massen sich mit neongreller Kriegsbemalung im Takt bewegen. Leider waren Startnummernausgabe, Taschenverwaltung und Startbereich weit weniger gut organisiert. Dennoch konnte ich mich rechtzeitig mit dem Rest der Masse über die Startlinie schieben, wenn auch sehr weit hinten. Dementsprechend war es über zwei Kilometer mehr ein Stop and Go, ehe ich ans zügige Laufen kam.
Für den Zuschauer sah es bestimmt beeindruckend aus, wie der Tross der Läufer mit ihren Stirnleuchten seine verschlungene Bahn durch den Rheinpark zog. Aber leider waren diese Leuchten zur Erkennung von Stolperfallen weniger geeignet. Und die verschlungene Bahn wurde in der zweiten Runde zum Verhängnis als an einer Schlüsselstelle offenbar kein Streckenposten stand, der Kopf einer Verfolgergruppe  falsch abbog und sich der Rest an seine Fersen heftete. Erst nach hundert oder zweihundert Metern wurde das Missgeschick bemerkt und es hieß Kommando zurück. Ziemlich desorientiert irrten die Glühwürmchen durch die Nacht, ehe sie wieder auf den Pfad der Tugend zurück fanden.

Grrr. Aber egal.

Seinen Vorbereitungszweck hat der Lauf auf jeden Fall erfüllt. Die Idee ist sicher auch eine gute und an der Ausführung kann man ja noch arbeiten. Bleibt nur noch die Frage: Was hat der Rasierer damit zu tun ;-)

Howies Ergebnis

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